Eine kurze Geschichte der Zeit. Kapitel 3: Die Anerkennung des Fortschritts.
Zeit zum Umdenken.
Dieser Beitrag wird gesponsert von Jacques Farel Hayfield. Vielen Dank!
Location: Úlfljótsvatn, Island
Wisst ihr was bei all der Nörgelei auf Social Media und in den Medien oftmals vergessen wird? Die lobenden Worte. Anstatt Fortschritt und Umdenken anzuerkennen, anstatt aufzuklären, zu informieren und sich darüber zu freuen, wie gut und einfach man mittlerweile an Infos kommt - meckern wir über die Dinge, die sich noch nicht ausreichend verändert haben. (Wir schließen uns hier ein.) Neben dem ständigen Drang nach Verbesserung und den mahnenden Worten, wenn sich noch nicht genug Positives getan hat (wir reden zum Beispiel von Themen wie Nachhaltigkeit, Feminismus, Bodyshaming, Toleranz und andere für unsere Gesellschaft relevanten Inhalte) sollten wir ab und an auch innehalten und zurückschauen, damit wir sehen, dass sich Dinge durchaus ändern können, das wir gemeinsam Dinge durchaus ändern können. Speziell beim Thema Nachhaltigkeit hat sich schon viel getan. Mehr und mehr Marken springen auf den Zug auf und uns sollte es egal sein, ob es vorrangig ums Marketing geht - wichtig ist erstmal, DAS etwas passiert. Eco Friendly, Fair Trade, ökologischer Anbau, Klimaschutz, Transparenz, Wiederverwertbarkeit, alles Schlagworte, die sich mehr und mehr Shops und Konzernriesen zu Herzen nehmen. Das ist doch ein wunderbarer Ansatz. Fair Fashion Labels schießen aus dem Boden, von Putzmittel bis Accessoires wird umgedacht. Und die Gesellschaft denkt mit. Oder fängt zumindest an, mitzudenken. Für uns müssen wir ganz klar sagen, dass im Endeffekt Island der ausschlaggebende Punkt war. Wir kommen beide aus Familien, die sehr naturverbunden sind und leben, aber als Jugendliche war uns Vieles dennoch einfach schnurz. Wir hatten wenig Kohle und viele Träume, wir haben uns nicht darum geschert, ob Primark jetzt Müll war, als der erste Store aufgemacht hat. Das ist ein hartes Geständnis, aber ein ehrliches. Die Wenigstens von uns denken schon seit 20 Jahren so aufgeklärt und differenziert, wie sie heute vielleicht denken. In einem gewissen Alter interessieren einen die erste Verknalltheit und der ein oder andere Trend mehr als die Umwelt oder die Politik (na klar, Ausnahmen gibt es immer). Zwar beschimpfte man uns in der Schule als Zecken, aber mehr als ein paar flache politische Parolen hatten wir eigentlich nicht in petto. Mecces war geil, 'ne Tasche aus irgendeinem stinkigen Billoshop ein Schnapper und über die Produktionsstätten von unseren liebsten Klamottenläden wussten wir auch nichts.
Die Natur haben wir schon immer geliebt und niemals hätten wir in den Bergen unseren Müll liegen lassen, Plastikflaschen statt der guten alten Sigg genutzt oder ein aussortiertes Shirt nicht zumindest in die Kleiderspende gebracht - aber viel weiter ging unser Horizont nicht. Island hat in unseren Köpfen schon das ein oder andere Rädchen angetrieben. Aber auch Blogs, die plötzlich anfingen, über Zero Waste aufzuklären, die wachsende vegane Gemeinschaft (wir sind keine Veganer, achten aber darauf, was wir essen, wo es herkommt und wie es produziert wird) und andere Trends, die zum Lauffeuer wurden, trugen ebenfalls ihren Teil dazu bei, dass wir aufwachten und anfingen, gewisse Dinge und Verhaltensmuster zu überdenken. Und genau da muss man doch mal kurz stoppen und sagen: wie großartig! Welch positiver Einfluss durch Mensch und Natur! Wie toll, dass es Blogs gibt, die sich solchen Themen widmen, die recherchieren und Anleitungen geben! Wie wundervoll, wenn die Natur in all ihrer Rauheit einem die Augen öffnet! Wir sind ganz sicher nicht perfekt, wir machen viele Fehler, wollen von gewissen Annehmlichkeiten nicht ablassen und reisen beispielsweise einfach unheimlich gern, was Abgase bedeutet und oftmals ein nicht ganz so reines Gewissen zurück lässt. Dennoch hat sich was verändert. Unser Umgang mit Müll im Allgemeinen und nicht nur in der Natur. Den frischen O-Saft im Hagkaup füllen wir uns jetzt stets in die Flaschen, die wir ausgespült haben und immer wieder nutzen - statt jedes Mal eine neue zu nehmen. Wir haben unsere Putzmittel ausgetauscht, mischen unsere Creme in immer dem selben Gefäß an, wir haben unsere Kosmetik auf ein Minimum herunter gefahren. Wir achten bei Kleidung auf die Produktion und haben wir die Wahl, dann entscheiden wir uns für das Fair Produzierte (die Wahl hat man so gut wie immer). Wir wohnen im Grünen, direkt am Vogelschutzgebiet, in einem Land, das fast komplett auf grüner Energie läuft - das hat einen enormen Einfluss auf unseren Wasser- und Energieverbrauch ausserhalb Islands genommen. Wir versuchen zu hinterfragen und zu ändern, uns zu verbessern. Und wir sehen jeden Artikel, jeden Insta-Share und jede private Unterhaltung, wo das Gegenüber von seinen eigenen kleinen Fortschritten und Entdeckungen berichtet, als ein unheimliches Gut. Es bezeugt, dass sich was ändert in unser alles Köpfe. Das was hängen bleibt. Das sich was bewegt. Das wir etwas bewegen, dass ihr etwas bewegt, dass wir alle gemeinsam wirklich etwas bewegen können. Das ist ein perfekter Ansporn, ein Motor, eine treibende, positive Kraft. Und die sollten wir viel öfter auch mal anerkennen! :)
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Das Label, welches wir euch heute vorstellen wollen, ist ebenfalls eines das umdenkt, anstößt, anregt und mitwirkt in dem großen Umschwung, der sich hoffentlich gerade abzuzeichnen beginnt. Jacques Farel Hayfield produziert Uhren aus Holz und Ökoleder, ist stylish und denkt neben dem Look vor allem an eins: die Umwelt. Dieser Grundgedanke zeigt sich in allen Details. Den verwendeten Materialien, der Verpackung und der Kompensation der bei der Produktion entstehenden CO2-Emisssion. (Die Kompensation von Jacques Farel Hayfield fließt nach Kenia und in den Erhalt des dortigen Regenwaldes. Schaut euch bei Interesse einfach mal das Video zum Projekt an.) Die Uhren der beiden Kollektionen (38mm und 42mm Durchmesser) sind aus FSC-zertifiziertem Ahorn- oder Walnussholz aus kultiviertem Anbau. Der Lack für das Holz ist lösungsmittelfrei und unterliegt einem der strengsten Chemikaliengesetze der Welt, um Mensch und Umwelt zu schützen. Das Leder ist pflanzlich gegerbt, die Farben sind schwermetallfrei, ohne Chrom und mehrfach zertifiziert. Auch hier zum Schutze von Gesundheit und Natur. Keine Kunststoffbeschichtungen, gepolstert wird mit Kork und selbst das Garn ist nachhaltig. Was wir besonders großartig finden ist, dass hier, anders als leider bei vielen, vielen anderen Herstellern und Versandhäusern, dann NICHT mit dem Nachhaltigkeitsgedanken Schluss ist. Wir hatten neulich erst ein spannendes Gespräch über Bambus-Geschirr - aktuell der letzte Renner, da es eben so nachhaltig ist. Das Ding ist nur, dass die großartigen Stücke in einer unsäglichen Verpackung ausgeliefert werden, die vor Plastik und weiterem Müll nur so strotzt. Das sieht im Laden dann niemand, dennoch ist das kein unwesentlicher Aspekt. Jacques Farel Hayfield macht NICHT an der Verpackung halt. Keinerlei Plastik, gefertigt aus FSC-zertifiziertem Papier und die Druckfarbe auf Sojabasis - so wird aus dem Ganzen dann tatsächlich ein Schuh (oder in diesem Falle eine Uhr.) Ein solches Accessoire macht nicht nur die Übersicht über die Zeit einfacher, ist stylish und ein echtes Essential, es ist ein Stück für die Zukunft, ein Begleiter, der das grüne Gewissen nicht belastet. Im Gegenteil, es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wir sind (wie ihr wisst) bekennende Uhrenfans und finden die Stücke ganz wundervoll. Die Farben passen zu uns und Island wie die Faust auf's Auge. Was wir schön finden würden? Eine vegane Armband-Variante! ;)
Caro trägt das Model 'ORW 1003' aus Ahornholz mit haselnussbraunem Band, Linda 'ORM 2003' aus Walnussholz und mit waldgrünem Band (und 42, statt 38mm Durchmesser). Die in der Verpackung fotografierte Uhr trägt die Kennzeichnung 'ORW 1007' und ist ebenfalls in der Walnuss/Waldgrün Mischung, allerdings ist es das kleinere Modell und mit einem naturweißen Ziffernblatt.
Outfit Details
Caro - Blouse: SoJeans (similar) // Bow: ASOS (similar, or this cute bow blouse) // Jeans: NEUW (similar) // Boots: Görtz (similar)
Linda - Earrings: TopVintage (similar) // Blouse: Nümph (similar) // Jeans: ASOS // Sneakers: Sacha*
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