Viewing posts for the category Norway

Dear Heima,

Your beauty lies in everything. In your wild rugged coastlines, your long summer nights and short winter days. In your arctic sky and ever chrashing waves. It lies in the little things like picking fresh blueberries, laughing until it hurts, laying back head on the grass, feeling the sun on your skin, watching the night sky, walking on ice, chasing rainbows. With you we found love, peace of mind and above all … HOME.

This is a magazine dedicated to all free spirits, adventurers and glitter enthusiasts.

Inderøy, Norway // Der Goldene Umweg - Farmen, Cafés und weltbestes Eis.

Durch die alte Minenstadt Røros streifen, die Halden hinunter stromern, die Holzhäuser aus einem vergangenen Jahrhundert bestaunen, in Trondheim Kajak durch das wunderschöne Bakklandet fahren, auf der ‘Blumenbrücke’ der Sonne bei einem spektakulären Untergang zuschauen – was soll Trøndelang uns jetzt bloß noch bieten, was damit mithalten könnte? INDERØY! Nach unseren ersten beiden Stops in Mittelnorwegen waren wir uns ziemlich sicher, dass das Beste bereits hinter uns läge. Dem war nicht so. Diesmal haben wir extra viele Bilder geschossen und für den Beitrag aufgearbeitet, einfach, weil man damit die besondere Atmosphäre der Region Inderøy und des ‘Goldenen Umwegs’ besser einfangen kann, als Worte es jemals könnten. Bevor wir euch von unserer Zeit erzählen und euch einige Infos mit auf den Weg geben, wo man nächtigen kann, was sich zu besuchen lohnt und wo ihr das (ungelogen) weltbeste Eis bekommt, wollen wir noch ein, zwei Fakten vorweg nehmen. Inderøy wurde 2016 als nachhaltige Destination ausgezeichnet. Das bedeutet, dass man als Tourist grün und verantwortungsbewusst reisen kann. Das liegt vor allem auch daran, dass Inderøy das perfekte Ziel für Fahrradfahrer ist, wenig Menschen das Auto nehmen, die Farmen umweltbewusste Bio-Betriebe sind und kleine Unternehmen gefördert werden. Das Qualitätssiegel einer nachhaltigen Destination bekommt man nur, wenn strenge Auflagen erfüllt und andauernde Anstrengungen unternommen werden, diese Nachhaltigkeit weiter zu fördern und auszubauen.

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Trondheim, Norway // More than just scenic Bakklandet - a complete guide!

Unser Anflug auf Trondheim ist der wohl ungemütlichste unseres bisherigen Daseins. Fliegen wir gerade noch ruhig wie die See bei Flaute durch einen atemberaubenden Sonnenuntergang, rüttelt es uns beim Sinken plötzlich so derart durch, dass wir um unser Leben fürchten. Starke Seitenwinde biegen die Flügel der kleinen Propellermaschine ungemütlich durch, die Magengrube gibt Signale, die im Disneyland ihresgleichen suchen würden und wir sind uns nicht sicher, ob wir nun heulen oder lachen sollen. Es ist der 5. September und wir erleben 10 Minuten Hölle. Schlingernd setzt die Maschine auf der Landebahn auf, welche direkt am Meer beginnt und wir seufzen so laut, dass wir grinsen müssen. Erleichtert wie selten zuvor hocken wir uns in den komplett leeren Flughafen Værnes und genehmigen uns erstmal einen riesigen Kaffee mit Karamell, bevor wir den Transferbus in die Stadt besteigen. 40min und einen Schockschlaf später erreichen wir Trondheim und der Anblick im Dämmerlicht entschädigt umgehend für den *entschuldigt* beschissenen Auftakt. Alte Speicherhäuser in goldenen Schein getaucht (erst ein paar Tage später sehen wir, dass es sogar NOCH schöner geht), unzählige kleine Boote an den vielen Kais und herrliche Nordluft. Wir steigen für eine Nacht im Scandic Bakklandet (Nedre Bakklandet 60) ab und schlafen in dem wundervollen Zimmer mit geilster Tapete (Schiffe und alte Farmhäuser) den Schlaf der Gerechten. Wir sehen in der bereits einsetzenden Dunkelheit gar nicht mehr so recht, wie es vor unserem Fenster eigentlich aussieht und entdecken erst am frühen Morgen und bei Sonnenaufgang, dass wir uns direkt im idyllischen Bakklandet befinden, mit Blick auf den Fluss Nidelva sowie die an seinen Ufern liegenden charmanten Holz-Speicherhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

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Røros, Norway // Für knappe 48h in einem anderen Jahrhundert.

Wir steigen die vom Regen dampfende schwarze Halde hinab und finden uns schlagartig ins 16te Jahrhundert versetzt. Am Fuße des kargen Hügels schmiegen sich winzige Holzhäuser in den sandigen Untergrund. Ganz schief und gegerbt von Wind und Wetter trotzen die alten Bauten den Jahreszeiten, ihre kleinen Fenster glitzern in den hervorbrechenden Sonnenstrahlen. Die Grasdächer funkeln noch feucht von dem eben versiegten Regen. Es ist ein ganz unwirklicher Anblick, wir warten nur darauf, aus einem der steinernen Schornsteine Rauch aufsteigen zu sehen oder das eine der Holztüren sich quietschend öffnet und ein Ruß verschmierter Bergbau-Arbeiter sich auf den Weg zur Kupfer-Mine macht. Doch nichts rührt sich, nur eine neugierige junge Frau in dunkelblauem Regenmantel steht vor einem der Fenster, wischt mit dem Ärmel die Tropfen beiseite und späht ins Innere. Es ist unglaublich still hier, fast so, als hätte man sich in eine Geisterstadt verirrt. Kennt irgendjemand noch den Pippi Langstrumpf Film 'Pippi geht von Bord' aus dem Jahre 1969? Der, in welchem sie einen riesigen Schneeball fertigt und diesen dann die Straße herunter rollen lässt, vorbei an kleinen, niedlichen Holzhäusern mit Grasdach? Das hier, das sind eben jene Häuschen und sie sehen noch genauso aus, wie im Film. Und selbst in eben jenem waren sie schon alt.

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