Hohe Erwartungen? Hotel Hohenwart! Der perfekte Urlaub beginnt in Schenna, Südtirol.
'Zuhause bei Freunden'.
Vielen Dank an das Hotel Hohenwart, für diesen wunderbaren Aufenthalt!
Location: Schenna, Südtirol / Meraner Land
Wir waren schon in vielen Unterkünften. Von der Airbnb Gammel-Garage bis hin zum 5* Hotel haben wir die verschiedensten Betten getestet. Klickt ihr euch durch unseren Blog werdet ihr aber bemerken, dass wir kaum eines dieser 'zu Hause auf Zeit' jemals detailliert vorgestellt hätten. Dabei war in allen Privatreisen und jedem Pressetrip selbstverständlich auch eine Bleibe inkludiert. Wir sind aber keine Hoteltester aus Leidenschaft und finden, ein Hotel per se macht noch keinen Urlaub aus. Eigentlich. Nun waren wir aber für zwei Nächte ins Hotel Hohenwart eingeladen - und so schockverliebt, dass wir den Meran-Guide hinten angestellt haben und euch lieber erst einmal diese traumhafte Unterkunft vorstellen. Warum? Weil wir (und das innerhalb von 48h!) tiefenentspannt waren. - wir lassen das kurz sacken -
Von daher gesagten Werbebotschaften halten wir nichts, wir denken, das wisst ihr mittlerweile. Wir übernehmen keine lieblosen Slogans und greifen auch nicht in die sprachschätzliche Trickkiste um etwas mäßig Gutes als überragend zu verkaufen. Niemand von uns will so über den Tisch gezogen werden, also bleiben wir stets bei den Tatsachen. Und eins sagen wir direkt vorweg: wir sind die größten Skeptiker überhaupt, wenn irgendjemand uns mit dem Thema 'Entspannung' um die Ecke kommt. Wenn Reiseblogger XY zum 20ten Male in den ersten drei Monaten des Jahres 'eine Auszeit braucht, um endlich runterzukommen' und genau in dem zur Verfügung gestellten Hotel eben jene Auszeit findet, dann grinsen wir müde. Na klar, Freunde, als ob. Daher äußern wir fast schon mit einem beschämten Zögern, wie genial der Aufenthalt in dieser Unterkunft (die eigentlich nicht nur ein Platz zum Schlafen, sondern ein ganz eigener Urlaubsort ist) war und wie sehr wir uns gewünscht hätten, spontan noch weitere 10 Tage dranzuhängen.
Das Witzige an der Geschichte ist, dass wir gar nicht wussten, wie sehr wir diesen ganzen Trip und Urlaub gebraucht haben. Wir hatten uns in Island mit so viel Arbeit eigedeckt (Shop, Consulting, die E-Books, der Blog, die Foto-Jobs), dass wir weder Langeweile, noch jemals eine Verschnaufpause gehabt hätten - aber wir fühlten uns super. Gefordert, ausgelastet und mit tollem Feedback belohnt (an dieser Stelle vielen Dank für euer Interesse am ersten Travel Guide, wir sind ganz sprachlos und happy! <3). Wenn man so voller Euphorie und auch irgendwie Adrenalin ist, dann bemerkt man gar nicht, wie der Körper ein wenig schlapp macht. So kam es, wie es kommen musste: wir waren gerade mal einen Tag lang unterwegs und Caro wurde von einer dicken Erkältung eingeholt. Am zweiten Tag wurde uns dann bewusst, dass wir ganz schön ausgelaugt waren, erschöpft und in den Bergen am Schwächeln. Wir hatten uns wohl ein wenig übernommen. Trotzdem wollte sich nicht so richtig die Ruhe einstellen. Wir waren damit beschäftigt, Berge zu besteigen, uns durch das gesamte kulinarische Angebot der Dolomitenregion zu testen und trotzdem jeden Tag Mails zu beantworten, zu bloggen und tja, die Arbeit einfach nicht loszulassen. Auch wenn es 3,5 absolut wundervolle Tage waren - der Puls ging weiterhin hoch. Dann fuhren wir ins Meraner Land. Die Angst vor der großen Hitze und dem großen Hotel wich binnen weniger Stunden einer tiefen, echten, uns mittlerweile fast unbekannten Emotion. Entspannung. Warum? Das hat mehrere Gründe.
Vielleicht war es die Wärme, vielleicht die todschick eingerichteten, modernen Zimmer. Vielleicht das Sole-Bad, die traumhafte Aussicht, die weichen Bademäntel oder der perfekte Wein. "Alles zusammen!" lautet wahrscheinlich die Antwort. Wir haben hervorragend gegessen, im Pool ein par Bahnen gedreht, im Spa ein Reinigungsritual genossen, in der Sonne gelesen (das erste Mal seit zwei Jahren!), Gelato und Cappuccino en masse konsumiert, in der zum Hotel gehörenden Brauerei in Lana verschiedenste Biere probiert und im Schatten Kir Royal geschlürft. 48 Stunden können sich wie ein langer Atemzug, im richtigen Ambiente aber auch wie 100 Stunden anfühlen. Im Hohenwart galt für uns letzteres. Im Nachhinein wissen wir gar nicht mehr, wie wir so viel in so kurzer Zeit ausprobieren und auch genießen konnten, aber Fakt ist, wir haben es getan. Und das, obwohl wir großen Häusern gegenüber schon immer das Vorurteil Ferienbunker hegen und Familienunterkünften absprechen, ein Ort der Entspannung zu sein - sondern ein lauter Spielplatz mit überhitzten Animatoren. Unser Aufenthalt in Schenna hat uns eines sehr viel Besseren belehrt. Wir konnten alte Erfahrungen getrost zu den Akten legen und neue machen. Zum Beispiel, dass ein Buffet absolut Klasse haben kann und nicht zwangsläufig zum Rempelplatz der Ellenbogen werden muss. Das ein großes Hotel mit vielen Tischen nicht heißt, dass man sich von all seinen Nachbarn in ein Gespräch verwickeln lassen muss, während das Essen zweitklassig ist. Buffet und mehrgängiges Abendmenü waren stattdessen hervorragend, der Service freundlich und diskret.
Hotel Hohenwart bedeutet Urlaub. Dank der Lage im zauberhaft schönen Südtirol kann dieser Urlaub alles sein - von aktiv und outdoorlastig bis hin zur absoluten Ruhe und Nichtstun. Ob biken in den Bergen oder 'Peppermint Tonic' am Pool, jeder findet hier seine ganz eigene Art von Erholung. Das Hohenwart ist keine Bettenburg, kein klassisches Hotel in dem Sinne. Es kann Ausgangspunkt sein, bietet aber auch alles, was man braucht, um sich eine Woche lang nicht aus der Anlage zu bewegen. Das Spa hat uns extrem gut gefallen und da sind wir noch kritischer, als bei Hotels selbst - üblicherweise lockt uns das nämlich nicht hinterm Ofen hervor. Aber das Vista Spa bietet alles an, von Pediküre über Gesichtskosmetik bis Massage und Hot Stone Treatment und das mit freundlichstem und vor allem professionellem Personal. (So professionell, dass sie nicht mal lachen, wenn man den überreichten Schlüppi bei der Ganzkörper-Massage falschrum anzieht - was uns natürlich passiert ist und in die Annalen der Peinlichkeit eingehen wird! :D). Das Solebad im Infinity Glaspool mit Aussicht in die Berge ist ebenfalls ein Highlight und wurde von uns ausgiebigst genutzt. Ganz allein waren wir auf der Dachterrasse und haben 'die Seele baumeln lassen', wie man so schön sagt. Neben dem Spa und dem wirklich ausgezeichneten Essen (Frühstück, Kuchenbüffet und Abendmenü waren allesamt klasse, das 7 Gänge Menü am Sonntagabend war dann nochmal eine Schippe drauf - ganz großes Kino ...und wir hatten drei Tage vorher ein Michelin Star Restaurant getestet, die Vorspeise war die gleiche, soviel schonmal dazu... ) konnten sich auch das Fitnesstudio und die sportlichen Angebote sehen lassen. Neben der Brauerei gehört noch eine Alm zum Hotel, es werden Wanderungen angeboten, geführte Bergtouren, Fitnesskurse und und und. Die Möglichkeiten bestehen alle, aber sie werden einem nicht an jeder Ecke ins Gesicht gewunken. Eine dezente Zurückhaltung, die wir als wahnsinnig angenehm empfanden. Und trotzdem bekam man stets das Gefühl, sich unter Freunden zu befinden. Niemand wirkte abgehoben oder distanziert, aber eben auch nicht aufdringlich oder verkaufsorientiert. Was noch heraussticht? Man hat Platz. Im Gespräch mit der unglaublich sympathischen Frau Laimer (das gesamte Hotel plus zugehörige Betriebe wie Schafzucht und Plantagen sind familiengeführt) haben wir herausgefunden, dass es auch genau darauf ausgelegt ist. 'Ich finde es in anderen Hotels immer so unheimlich eng. Niedrige Decken, an den Tischen im Essbereich rempelt man sich an, am Buffet steht man Schlange - das bedeutet für mich nicht Entspannung'. Sie ist unter anderem für Einrichtung und Dekoration zuständig und wir sehen sofort, was sie meint. Nirgendwo Gedränge, genügend Plätze am Pool und das mit so viel Abstand, dass man nichts an seiner Privatsphäre einbüßt. Auch die Brauerei in Lana geht in punkto Einrichtung auf ihre Kappe und hat unser Herz im Sturm erobert. Kontrastprogramm zum Hotel, aber auf charmanteste Art. ...langsam müssen wir uns bremsen, das artet hier ja in reine Schwärmerei aus...
Um eine wirklich differenzierte Meinung abgeben zu können, wollten wir natürlich auch die Kritik nicht weglassen. Wir haben lange gegrübelt, aber so richtig wollte uns nichts einfallen. Muss es ja auch nicht, manche Dinge und Momente dürfen durchaus perfekt sein. Vielleicht war der Service tagsüber ein bisschen zu langsam - aber das ist jetzt schon deutlich aus der Nase gezogen. Alle waren freundlich, die Zimmer perfekt ausgestattet (sogar mit Leihrucksack und Regenschirm für alle Fälle sowie Etro Pflegeprodukten in der Dusche, himmlisch!) und die Sauberkeit überall tadellos. Wir hatten selten einen so derart perfekten Aufenthalt und das war uns tatsächlich einen ganzen Beitrag wert! Wenn ihr also plant, einen Entspannungsurlaub ins Meraner Land zu unternehmen, dann empfehlen wir euch wärmstens und mit Nachdruck das Hotel Hohenwart. Ihr werdet feststellen, dass unsere Lobeshymne gerechtfertigt ist. Wir könnten ewig so weiterschreiben, euch ein bisschen über Nachhaltigkeit, die Verwertung lokaler Produkte und sogar von den eigenen Plantagen erzählen - aber das sprengte dann wirklich jeden Rahmen. Daher belassen wir es bei diesen ca. 1500 Wörtern. Vielen Dank an das gesamte Team für die überragenden 48h - wir haben jede davon genossen!
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