Photographed in Seltjarnarnes.
Kindly supported by RedBubble.
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Drei Monate wohnen wir jetzt im neuen Haus. Drei Monate, von denen die ersten zwei Wochen komplett in die Renovierung geflossen sind. Drei Monate, von denen wir einen ganzen Monat lang unterwegs gewesen sind. Eine neue Katze ist aus dem Tierheim zu uns gezogen, wir haben unseren alten Blog ad acta gelegt und eine komplett neue Homepage aufgezogen, unserem Shop ein neues Design verpasst, die Emaille-Tassen online gestellt und generell unglaublich viel gearbeitet. Dazu kamen ein paar unangenehme Überraschungen und schon haben wir unter’m Strich nicht gerade viel in unserem neuen zu Hause ‘gewohnt’. Dennoch fühlen wir uns hier bereits unendlich wohl und absolut heimisch. Das liegt an der Tatsache, dass es zum Meer gerade mal zwei Minuten Fußweg sind. Dass das Vogelschutzgebiet rund um Grottá quasi unser Garten ist. Dass wir jeden Tag salzige Luft einatmen und dem Leuchtturm einen Besuch abstatten können, wann immer wir wollen – dem Leuchtturm, den wir von Minute eins als einen unserer Lieblingsplätze in Reykjavik auserkoren hatten. Es liegt an der großen Terrasse, die zum Haus gehört und auf der wir an den raren Sommertagen Ende Juli bereits ausgiebig gegrillt haben. Es liegt an dem wilden Garten, der einmal ums ganze Haus führt, an der riesigen Garage, in die theoretisch beide Autos, unsere Koffer UND unsere Do-It-Yourself Werk-Ecke passen. Es liegt an der extrem ruhigen Nachbarschaft und den mittlerweile drei kätzischen Freunden, mit denen Pommes und Fritte sich treffen können. Es liegt daran, dass wir dem gesamten Haus unseren eigenen Stempel aufdrücken konnten. ‘Dank’ der absoluten Renovierungsbedürftigkeit haben wir bei Null angefangen, Boden verlegt, Wände gestrichen (wir standen im Baumarkt sicher eine Stunde vor den Farbpaletten, um das richtige Zusammenspiel zu erstellen) und Fensterrahmen lackiert – alles nach unseren Herzenswünschen.
Es liegt an dem riesigen Kamin und der bequemen Couch, die wir davor gestellt haben, an der alten Bar, die wir im Vintage Möbelhaus gefunden auftreiben konnten und der großen Küche, in der wir nun sogar zu viert herumzuköcheln im Stande sind. Die Deko-Elemente aus der alten Wohnung haben wir ganz neu eingesetzt und so ein völlig anderes Wohngefühl geschaffen. Und ein paar ganz neue Kleinigkeiten sind natürlich auch noch eingezogen. So hat Caro’s Bruder uns aus alten Schiffslampen zwei Tischleuchten gebastelt, die wir geiler nicht finden könnten (Danke, Alex!!), unsere eigenen Adventure-Tassen zieren das Schreibtischregal und ein recht großes Paket von RedBubble hat sich zur finalen Perfektionierung der einzelnen Räume auf den langenWeg zu uns nach Island gemacht. Wir lieben jeden einzelnen Winkel unseres WG Hauses am Stadtrand.
Doch lasst uns eine kleine Tour wagen: Wir haben zwei Bäder, einen großen Eingangsbereich, eine Waschküche, eine Abstellkammer, eine wirklich große Küche und ein Arbeitszimmer für die Jungs. Diese Räume wollen wir euch heute NICHT zeigen, da sie entweder herzlich uninteressant oder jetzt mal kurz Nebensache sind. Konzentrieren wollen wir uns vorerst auf unsere Lieblingszimmer im Haus, namentlich Wohnzimmer, Essbereich, Arbeitszimmer und beide Schlafzimmer. (Entschuldigt die Kabelmisere auf dem Boden, wir haben das beim Knipsen ganz übersehen.)
Banana Leaves Bettdecke
by CatyArte
Willkommen bei Linda und Einar. Ja Ja, der Banana Leaves Trend nimmt überhand übers Netz. Aber es ist so ein schöner Trend und die Farben passen so toll zu den schwarzen Möbeln und den mintfarbenen Wänden. Ganz recht, das Schlafzimmer ist komplett schwarz: Bett, Nachttisch und Kleiderschrank sind dunkel. Dazu mussten einfach eine frischere Wandfarbe und ein Lesesessel für Linda in selbem Ton her. Alle Deko-Elemente sind kupferfarben. Das große Weltkarten-Bild ist natürlich mit uns umgezogen und gibt im neuen Schlafgemach erneut eine gute Figur ab. Schlichte Bettwäsche war einfach zu identitätslos, daher kam nur etwas mit ordentlich Muster in Frage und so haben wir lange nach etwas Aussergewöhnlicherem gesucht. Was gibt es dabei schöneres als Bananenblätter? Nichts!
Was ist RedBubble und wieso haben die so coole Sachen?
RedBubble stammt aus Australien (das spricht schon einmal für ihre Coolness) und hatte 2006 eine großartige Vision. Einen Traum für Menschen wie uns, zum Beispiel. Menschen, die sich gern kreativ ausleben und Menschen, die lieber Kreatives kaufen, als Standardisiertes. So haben sie jene zwei Gruppen zusammengebracht. Indem sie unabhängigen Künstlern eine Plattform schufen, auf der diese ihre Werke vertreiben können und Menschen wie uns beiden einen Shop zugänglich machten, der alles vertreibt, was das Herz begehrt, so abgefahren es auch sein mag. Wilde Drucke, tolle Fotoprints, Tassen mit allen nur erdenklichen Motiven, Bettwäsche, Kissen, Taschen, Uhren, Schreibwaren und mehr. Wer etwas ganz Spezielles für sein zu Hase sucht, der sollte hier wohl fündig werden. Mehr als 400.000 Künstler und Designer haben bis heute ihre Werke über RedBubble an Frau und Mann gebracht. Jeder kann prinzipiell seinen kleinen Shop dort eröffnen, das kostet nichts und wenn jemand genau deinen Print sucht und erwirbst, dann verdienst du daran. Wir denken, auf jeden noch so bunten Topf passt auch ein Deckel und für jede noch so wilde Kreation gibt es auch einen Käufer. Wir sind super happy, dass es einen Shop gibt, der absolut alles mit Banana Print anbietet, was wir uns für unser zu Hause nur vorstellen können. Und das wir tatsächlich rosa Marble Glitter gefunden haben. Und metallic foil Prints in Kupfer. Die Lieferung war sogar nach Island problemlos, das heißt so einiges. Wir sind jetzt einen Tipp reicher: Ihr sucht was ganz Besonderes für eurer Heim? RedBubble hat es! 😉
Wir wollten unser Wohn- und Esszimmer so gemütlich einrichten, wie nur möglich, warm und heimelig sollte es anmuten, um uns den dunklen, kalten Winter bestens überstehen und in den eigenen vier Wänden so richtig gut fühlen zu lassen. Für uns ist das Projekt ‘Wohnzimmer’ geglückt, wir hatten erst Angst, dass der viele Platz und die weißen Bodenfliesen sich nicht würden so richtig heimisch und urig gestalten lassen. Aber die Angst war umsonst. Auch die Globus-Bar hat wieder einen Platz gefunden und wir mögen den Look der Räume von jedem Blickwinkel aus (für eine andere Perspektive übers Bild hovern.) Wir sind sehr eigen, was unsere Einrichtung anbelangt (und uns glücklicherweise trotzdem fast immer einig). Über all die Jahren haben wir einen ziemlich deutlichen Stil entwickelt, der eine Mischung aus schlichtem Einheitsmobiliar und Vintage Stücken ist. Alle Deko Artikel haben irgendeine Geschichte und wenn wir neue finden, sind wir schlagartig verliebt. Wenn nicht, dann ziehen sie nicht ein. Auch die Deckenlampen haben wir nach und nach ausgetauscht und entweder durch moderne Lampen aus dem Baumarkt oder Fundstücke aus Second Hand ersetzt.
Weiter geht es in unser beider Arbeitszimmer, welches *natürlich* eine Wand in pastellrosa vorzeigen kann und eine altrosa Schlafcouch beherbergt. Telefon und Lampe sind Vintage-Fundstücke, sie passen rein zufällig so absolut perfekt zusammen. Trotzdem war uns die Ecke noch nicht rund genug und so haben wir nach langem Überlegen noch ein zusätzliches Kissen im Marble Look mit Glitzervibe bestellt – war ja alles noch nicht kitschig genug. 😉 Da der rest des Hauses nicht einen Tupfer Rosa abbekommen hat, mussten wir unserer Farbleidenschaft dann gleich doppelt und dreifach in unserem eigenen kleinen Reich frönen. (Der Rest vom Raum ist aber fast gänzlich in weißen Möbeln und Holz gehalten, versprochen.)
Warm Chromatic Kissen
by marbleco
Für unsere Schreibtisch-Ausrüstung haben wir ebenfalls noch einmal kräftig in die Bestelltasten gehauen und uns die beiden zum Kissen passenden Coffee To Go Becher geholt, die wir Mittags mit heißem Milchkaffee auffüllen und mit auf unseren täglichen Spaziergang nehmen. Und dann sitzen wir auf der stürmischen Halbinsel auf der Bank und blicken über das bewegte Meer, während Flamingo und Palmen unsere Tassen schmücken. So sehr wir die kupfrigen Motive auch mögen – wir würden unseren Blick nicht gegen echte Palmen tauschen wollen.