Wanderung zu den Drei Zinnen - der wohl berühmteste Aufstieg der Dolomiten.
Die Dolomiten, Südtirol, das Meraner Land - in unserer Jugend waren die schroffen Berge und grünen Täler so etwas wie unser zweites Zuhause. Ob österreichische Seite oder italienischer Part, hier waren wir klettern, wandern, schwimmen, hier haben wir - meist gemeinsam - unsere Sommerferien verbracht. Unser zweiter Urlaub ohne Eltern (der erste war ein absoluter Reinfall und zählt damit eigentlich gar nicht als Urlaub), führte uns damals in die Nähe von Toblach und schuf Erinnerungen, die wir unser Leben lang nicht vergessen werden. Wir haben uns frei gefühlt, unbeschwert und vor allem komplett sorglos. Es gab Pizza, Pasta und schönes Wetter, die ein oder andere Urlaubsliebe und verdammt viel Eis. In den vergangenen Jahren hat es uns nicht mehr in die Region verschlagen, die Lebensumstände ließen es nicht zu und uns auch gar nicht groß darüber nachdenken. Als dann Anfang des Jahres die Anfrage kam, ob wir den Dolomiten einen Besuch abstatten wollen würden, da waren wir dementsprechend Feuer und Flamme. Berge, Seen und Gelato - wir konnten es gar nicht erwarten, an die Schauplätze vergangener Sommer zurückzukehren. Vor allem wollten wir eins: hoch hinaus. Wir sind in Island viel draussen unterwegs, aber auch wenn die isländische Natur ein wahr gewordener Herr der Ringe Traum ist, so kann sie mit den Gipfeln der Dolomiten dennoch nicht mithalten.