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Dear Heima,

Your beauty lies in everything. In your wild rugged coastlines, your long summer nights and short winter days. In your arctic sky and ever chrashing waves. It lies in the little things like picking fresh blueberries, laughing until it hurts, laying back head on the grass, feeling the sun on your skin, watching the night sky, walking on ice, chasing rainbows. With you we found love, peace of mind and above all … HOME.

This is a magazine dedicated to all free spirits, adventurers and glitter enthusiasts.

When you know, you know. // Du bist meine Winterheide.

Meine letzte Beziehung war eher eine Rose. Ziemlich stachelig, wenn man sie falsch erwischt hat. Sehr pflegebedürftig, feingliedrig und in regelmäßigen Abständen verblüht. Es war nicht so, als hätte sie nie in voller Pracht gestanden oder als wäre sie nicht schön anzusehen gewesen, aber sie war kompliziert und vielschichtig, hatte Ansprüche, derer beide nicht gerecht werden konnten. Sie hat nicht zu mir gepasst, die Rose. Ich hatte einfach keinen grünen Daumen. Den habe ich generell noch nie gehabt in meinem Leben, diesen besagten grünen Daumen – weder für Pflanzen, noch in punkto Beziehungen. Mir ist schnell alles zu anstrengend geworden, zu stachelig, zu sehr schönwetterabhängig. Ich bin mehr der Kaktus Typ. Der Heide Mensch. Manchmal auch Farn. Island ist das perfekte Land für mich, was seine Pflanzenwelt, seine Flora betrifft. Wetterbeständig, sturmfest, robust. Dabei absolut wundervoll, magisch sogar und einzigartig. Dinge, die mich nicht nur in der Welt des Grün begeistern, sondern die ich auch mein Leben lang in einer Beziehung gesucht habe. Ich hoffte auf eine Partnerschaft, die jeden Winter, jeden Sturm schadlos überstehen kann, die wie ein Weihnachtskaktus auch in der dunklen Jahreszeit blüht, wie die Besenheide den ersten starken Brisen des Herbstes noch trotzig entgegen leuchtet. Jetzt habe ich einen Winterkaktus geheiratet, wenn man so will. Ich hab’ ihn inmitten des isländischen Heidelandes gefunden und zwischen moosigen Felsen JA gesagt. Ich hab sie gefunden, die Beziehung, die so ist wie Besenheide, wie ein Farn. Eine unkomplizierte, sturmsichere und unstachelige Partnerschaft fürs Leben.

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Living in a Red Bubble. // Welcome to our crib!

Drei Monate wohnen wir jetzt im neuen Haus. Drei Monate, von denen die ersten zwei Wochen komplett in die Renovierung geflossen sind. Drei Monate, von denen wir einen ganzen Monat lang unterwegs gewesen sind. Eine neue Katze ist aus dem Tierheim zu uns gezogen, wir haben unseren alten Blog ad acta gelegt und eine komplett neue Homepage aufgezogen, unserem Shop ein neues Design verpasst, die Emaille-Tassen online gestellt und generell unglaublich viel gearbeitet. Dazu kamen ein paar unangenehme Überraschungen und schon haben wir unter’m Strich nicht gerade viel in unserem neuen zu Hause ‘gewohnt’. Dennoch fühlen wir uns hier bereits unendlich wohl und absolut heimisch. Das liegt an der Tatsache, dass es zum Meer gerade mal zwei Minuten Fußweg sind. Dass das Vogelschutzgebiet rund um Grottá quasi unser Garten ist. Dass wir jeden Tag salzige Luft einatmen und dem Leuchtturm einen Besuch abstatten können, wann immer wir wollen – dem Leuchtturm, den wir von Minute eins als einen unserer Lieblingsplätze in Reykjavik auserkoren hatten. Es liegt an der großen Terrasse, die zum Haus gehört und auf der wir an den raren Sommertagen Ende Juli bereits ausgiebig gegrillt haben. Es liegt an dem wilden Garten, der einmal ums ganze Haus führt, an der riesigen Garage, in die theoretisch beide Autos, unsere Koffer UND unsere Do-It-Yourself Werk-Ecke passen. Es liegt an der extrem ruhigen Nachbarschaft und den mittlerweile drei kätzischen Freunden, mit denen Pommes und Fritte sich treffen können. Es liegt daran, dass wir dem gesamten Haus unseren eigenen Stempel aufdrücken konnten. ‘Dank’ der absoluten Renovierungsbedürftigkeit haben wir bei Null angefangen, Boden verlegt, Wände gestrichen (wir standen im Baumarkt sicher eine Stunde vor den Farbpaletten, um das richtige Zusammenspiel zu erstellen) und Fensterrahmen lackiert – alles nach unseren Herzenswünschen.

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In a field of roses you are a wildflower. // 'till the end of time.

Du hattest keinen blassen Schimmer, wie deine Hochzeit aussehen sollte. Wir saßen in Norwegen am Frühstückstisch, haben gemeinsam auf den im Sonnenaufgang leuchtenden Fjord geschaut und ich hab dich gefragt, was du dir an deinem großen Tag am meisten wünscht. ‘Nur Liebe’ hast du gesagt. Natürlich hast du genau das gesagt. Und dann die Augen verdreht, weil du dich selbst so kitschig fandest. Natürlich hast du die Augen verdreht – ich musste lächeln. Du hattest keine Ahnung, wie dein Kleid aussehen sollte, hast dich wahllos durch Internetseiten geklickt, warst mit mir shoppen, um etwas Passendes zu finden und nirgendwo bist du fündig geworden. Ich hab dir gesagt, dass du es weißt, wenn du es siehst. Du warst schon ganz besorgt, dass du ‘einfach in einem alten Schlabberpulli’ vor der Standesbeamtin würdest sitzen müssen. Nur drei Tage vorher ist die Blitzentscheidung gefallen. Ein rosa Kleid mit Glitzer. Von Anfang an ist mir das klar gewesen, nur du wolltest dir nicht eingestehen, dass du nunmal eine Herr der Ringe Figur bist und dass ein Elfenkleid das einzig Richtige für dich sein würde.

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Auf der Suche nach dem perfekten Hochzeitsoutfit. (Und ein Sommerlook.)

Wir hatten immer einen komplett verschiedenen Mode-Geschmack. Linda war ein Shorts und T-Shirt Görl und Caro eines, dass Herzchen liebte. Caro mochte Rosa, Linda Blau, Caro Rüschen und Linda Karos. Über all die Jahre haben wir uns mehr und mehr angenähert und wenn wir heute die Farben 'von damals' tragen, dann ist dies blanker Zufall. So sehr sind wir in punkto Mode aufeinander zugesteuert, dass wir aus allen verfügbaren Seiten im Netz original die gleichen Schuhe zur Hochzeit ausgesucht haben. UND das gleiche Kleid, Linda ironischerweise in Dunkelblau und Caro in Blush. Es war wie ein Witz - stundenlang hatten wir das WWW abgesucht, einander dann von den gefundenen Stücken vorgeschwärmt und dabei festgestellt, dass das ganz schön ähnlich klang. Als wir uns unsere Fundstücke gegenseitig zeigten, da konnten wir es fast nicht glauben. Wir können schon einmal sagen, dass wir für die standesamtliche Hochzeit etwas suchen, das schick ist, etwas ausgefallener, elegant und nicht zwingend Weiß. Im Gegenteil - Blush, gedecktes Rot, Königsblau, Elfenbein oder auch Mauve sind bei uns ganz vorn im Rennen. Am liebsten hätten wir einen Hauch Retro im Look, allerdings sind wir da absolut nicht fündig geworden. Zugegebenermaßen haben wir uns mit der Suche super viel Zeit gelassen, die paar Favoriten, die wir uns vor Wochen schon einmal als Lesezeichen gesetzt hatten, sind mittlerweile längst ausverkauft. (Da hätte man drauf kommen können. :P) Wir sind spät dran, wir haben nicht DAS Traum-Outfit im Kopf und wir sind zu ungeduldig, um tagelang das Netz zu durchforsten - es soll sich jetzt einfach alles irgendwie fügen. Und das bitte schnell. Idiotisch, wissen wir.

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Ein Tag am Meer mit Blutsgeschwister: Sommerstunden in Island.

"Es ist ein Sommertag gewesen. Einer dieser raren Tage an der rauen Küste, an denen etwas über 20°C herrschen, der Wind nicht ganz so gewaltsam über die Landzunge fegt und man wirklich ein Kleid anziehen kann. So ein Tag war es. Die Sonne hatte bereits am Morgen ihren Mantel aus silbernem Glitzer über das ungewöhnlich ruhige Meer gelegt, auf der Terrasse summten Hummeln. Wir haben Kaffee getrunken, ohne Zucker und mit viel Milch - so, wie wir ihn immer schon am liebsten mochten. Ganz ohne Eile. Bestimmt 20 Minuten haben wir ohne ein Wort zu wechseln in der Sonne gesessen. Es gab zu dem Moment nichts hinzuzufügen, er war so simpel und gänzlich perfekt. Wir wollten am Nachmittag unbedingt ans Wasser. Vielleicht eine Banane mitnehmen und etwas von dem Rosen-Getränk, das wir so liebten. Nur ein, zwei Stunden in den Dünen sitzen und den Wellen dabei zusehen, wie sie träge an die Küste rollen. Wir haben gefrühstückt (kleine Schoko-Croissants, auf dem schmalen, weißen Tisch in der Küche) und dann Wäsche draussen im Garten aufgehangen. Wenn sie an der frischen Luft trocknet, dann riecht sie einfach am besten. Den ganzen Tag haben wir wenig gesagt, viel gelächelt und ein paar mal vor uns hin gesummt. Irgendein lustiges Volkslied, ich weiß es nicht mehr. Am Nachmittag saßen wir dann auf den Steinen hinter den Dünen. Es war wirklich unglaublich warm.

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'Happiness is only real when shared' - Hinter den Kulissen im Hause Riot.

Respekt, Ehrlichkeit, persönlicher Freiraum, Toleranz, Demokratie und allem voran eine große Portion Liebe - das sind die Grundpfeiler unserer eher unkonventionellen Wohngemeinschaft. Die, von der niemand dachte, sie würde gutgehen. Zwei konventionelle Paare in einer Lebenssituation, die nicht jeder verstehen kann und will, die uns aber mehr Glück und Freiheitsgefühl beschert, als wir es uns je zu träumen gewagt haben. Wir sind nun also umgezogen. Um die bis dato meist gestellte Frage direkt vorweg zu nehmen: Nein, wir haben das Haus nicht gekauft. Aber wir halten es uns offen, dies evtl. noch nachzuholen. Wir haben eine neue Bleibe gesucht und über Umwege und Verwandtschaft die 180m2 heruntergekommene Bruchbude gefunden, die wir in den letzten zwei Wochen bis ins Detail renoviert haben. Es gibt zwei Schlafzimmer (Caro und Logo schlafen im vorderen Flügel, Linda und Einar im hinteren), zwei Büros, zwei Badezimmer, eine Küche und einen riesigen Wohn- und Essbereich, welchen wir uns teilen, bzw. eher gemeinsam bewohnen. Letzteres trifft es besser, da wir nicht wie eine WG funktionieren, sondern eher wie eine Familie. Gemeinsames Einweihungsessen und Fernsehabend mit Ben und Jerrys, Portwein auf der Terrasse und Grillen am Wochenende. Wir waschen zusammen ab und Sonntags müssen alle putzen - keine Ausreden.

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